Aufmerksam betrat er die Schneiderei und sah sich um.
"Hübsch hier", er lächlete als er das sagte.
Seine Finger glitten durch die Stoffe die an den Wänden hingen.

Zacharia Pesolt kommt gerade aus einem Hinterzimmer und sieht ihn prüfend an. "Guten Abend." Johanna sitzt auf einer Art Podest am Fester und näht an einem Kleid die Spitzen an. Sie schenkt ihm ein Lächeln. "Guten Abend Lucas." Frau Pesolt zieht die Brauen hoch, sagt aber vorerst nichts dazu. "Wie kann ich ihnen Helfen?" Johanna wusste schon was er wollte, sicher ein paar Handschuhe, deshalb grinste sie leicht in sich hinein.

Er lächelte freundlich.
"Guten Abend. Mein Meister hat mir ihre Kunst empfohlen. Die Lederjacke von der Jungen Dame hat ihm sehr gefallen. Deshalb wollte ich nach ein paar Handschuhen anfragen!"
Er schenke Johanna ein Lächeln.

Frau Pesolt mustert den jungen Mann: "Das heißt sie sind der neue Stallbursche, der den Mädchen der Stadt so auf die Pelle rückt und jedem schöne Augen macht." Ein warnender Blick Richtung Johanna, "Aber nun gut, wenn sie wünschen, wird sie ihnen ein paar Handschuhe anfertigen." Johanna nickt zustimmend und arbeitet weiterhin an dem Kleid was sie gerade vor sich liegen hat.

"Jedem Mädchen schöne Augen?", er blinzelte. "Hab ich so einen Ruf? .. Das ist mir unbekannt."
Sein Blick fiel zu Johanna.
"Musst du ein Mass nehmen?"

Die Meisterin schüttelt den Kopf und verschwindet wieder im Hinterzimmer. Von dort ist ungemütliches grummeln zu hören. Johanna grinste leicht und ließ ihre Arbeit kurz ruhen. "Mach dir nichts drauß, sie hält nicht viel von Männern im Allgemeinen", sie erhebt sich und streckt sich genüsslich. Während sie ein Stück altes Leder Herauskramt sagte sie: "Ich bräuchte vielleicht mal deinen Handabdruck." Sie legte das Lederstück auf den Tisch und nahm einen Kohlestift zur Hand.

"Verstehe", er grinste breit und legte seine Hand auf das Lederstück.
"Wie hast du geschlafen?"
Er kam ihr dabei etwas nahe und begann leise zu schnurren.

Sie malt den Umriss seiner Hand auf das Leder und genießt es doch sehr, dass er ihr wieder so nahe ist. Streichelt dabei zart über seine Hand. "Ich hatte wundervolle Träume", sie lauschte dem Schnurren und schnurrte sanft zurück. Irgendwie war sie froh, dass er da war und sich wirklich die Handschuhe bestellte. Diese musste er ja auch dann abholen und dann würden sie sich wiedersehen. Langsam drehte sie sich zu ihm um und lächelte ihn an, mit strahlenden Augen.

Er sah ihr aufmerksam dabei zu und lächlet sie an als sie ihn anstrahlte.
"Oh Johanna... du machst mich ganz verrückt. Ich kann an nichts anderes denken an dich... sie.. uns.. nein.. sie..."
Er schüttelte den Kopf kurz um wieder klar zu werden.
"Entschuldige bitte...."

"Du, sag doch bitte du", sie lächelt ihn an und fasst sanft seine Hand und streicht wieder derüber. Rauhe, kräftiger Männerhände. Sie verfiel in Schwärmen während sie weiterhin seine Hand streichelte. Ihr Schnurrt versträkte sich leicht und ihre Augen hielten ihn fest im Blick, wobei sie immer sanfter wurde.

"... du...", er hauchte das fast und lächlete. Ein kurzes Zucken als sie seine Hand berührte, dann sanftes Schnurren.
Seine Augen zuckten animalisch verspielt hin und her als er sie betrachtete und sein Mund stand leicht lächelnd offen.
"Möchtest... du.. heute nach der Arbeit.. vielleicht wieder weg gehen?", er war leicht verlegen dabei.
"Ich meine.. mit mir?!"

Sie war aufgeregt darüber, dass er sie um eine Verabredung bat und nickte: "Ja gerne." Dieses glinzern in seinem Augen verzauberte sie. Sie liebte es und es passte zu ihm. Er war wirklich unwiederstehlich und genau das brachte sie gerade fast um den Verstand. Doch diesen würde sie noch dringend brauchen, wenn es daran ging weiter zu arbeiten, denn Handschuhe und Kleid machten sich ja nicht von alleine. Schade eigentlich sie könnte so viel Zeit sparen, wenn dem so wäre.

Er lächlete freundlich.
"Dann hole ich dich bei Geschäftsschluss ab - wann ist das?"

"Etwa um 10 Uhr sollten wir Schluss haben.", sie lächelte und sah zu dem Kleid. Bis dahin sollte sie damit fertig sein und vielleicht schon etwas an den Handschuhen gearbeitet. Die Handschuhe für ihn, sie schmunzelte bei dem Gedanken.

"Ich werde pünktlich sein!", mit einem zarten Streicheln über ihre Hand ging er einen Schritt zurück.
"Pieks dich nicht wieder!", er zwinkerte frech und ging mit erhobener Grußhand aus dem Laden.